Insel um Insel im Süden Thailands

Ich bin wirklich wieder in Thailand, für eine zweite Runde, einen zweiten Monat. Diesmal steht der Süden auf dem Programm der vor Allem für seine Inseln bekannt ist. Gab es im Norden Kultur, Tempel und Wälder werden mir hier weisse Strände, türkisfarbenes Meer und wunderschöne Sonnenuntergänge.

Phuket

Phuket! Ooooh Phuket! Alle reden von Phuket! In der Tat ist Insel so bekannt, dass ich lange Zeit dachte Phuket sei eine Grossstadt welche die ganze Insel bedeckt. Tatsächlich hat Phuket Town aber nur gut 75000 Einwohner. Ich meine… Die Insel ist okay, aber nie und nimmer den Hype wert, den alle darum machen. Aber von vorne.

Phuket Town

Die „Hauptstadt“ von Phuket ist klein, verschlafen, uninteressant. Die eine Hälfte der Restaurants war geschlossen, die Andere leer. Es gibt praktisch nichts zu sehen: Keinen Strand, keine Monumente oder Sehenswürdigkeiten, Berge zum wandern gibt es auch nicht und die angepriesene Altstadt ist halb so gross wie die von Sempach und bei weitem nicht so schön (hab sie nicht mal fotografiert…).

Blick über Phuket Town
Blick über Phuket Town

Ich gab mir einen Tag um das Städtchen zu erkunden, ein halber wäre genug gewesen. Das einzige was wirklich sehenswert war, aber so auch an zig anderen, interessanteren Orten existiert, war ein Aussichtspunkt auf einem Hügel namens Khao Rang. Dieser war problemlos zu Fuss zu erreichen und ermöglichte einen Ausblick über Phuket Town und den südlichsten Teil der Insel Phuket.

Pavillon beim Aussichtspunkt
Pavillon beim Aussichtspunkt

Patong

Patong befindet sich auf der anderen Seite von Phuket. Patong und Phuket Town könnten unterschiedlicher nicht sein. Entlang des wunderschönen Strands von Patong reihen sich Starbucks, McDonalds, Burger King & Co. frequentiert von tausenden Touristen in Badehosen und Bikinis. Man begegnet mehr Urlaubern als Einheimischen, die Preisen sind dieser Tatsache angepasst.

Crowded
Crowded

Für einen Tagesausflug von Phuket Town war Patong OK und wenn ich ehrlich bin würde ich nächstes Mal meine Zelte auch in Patong aufschlagen und einen Tagesausflug nach Phuket Town machen, mehr als ein paar Tage würde ich es da aber wohl nicht aushalten.

Huuuuuuiiiii 🙂
Huuuuuuiiiii 🙂

Ko Phi Phi

Im Gegensatz zu Patong ist Ko Phi Phi weniger kommerzialisiert, dafür ist das Nightlife umso ausgiebiger. Bier wird generell in Eimern verkauft, ein ruhiges und billiges Hostel war für mich unmöglich zu finden, denn die Insel ist entzweit: Auf der einen Seite die billigen Partyhostels, auf der Anderen die teuren Luxus-Resorts mit Pool. Und das auf so begrenztem Raum…

Ein Gässchen auf Ko Phi Phi
Ein Gässchen auf Ko Phi Phi

Alles ist Eng und voll bebaut, die niedrigen Häuser reihen sich aneinander. Auf der Insel gibt es keinen Verkehr, alles ist zu Fuss unterwegs. Schwere Waren werden in überdimensionalen Schubkarren transportiert, deren Schieber sich immer mit einem „Phi Phi Phi Phi“ ankündigte.

Wie Hühner auf der Stange
Wie Hühner auf der Stange

Wie in Phuket gab es auch hier einen Aussichtspunkt. Dieser war aber schwieriger zu erreichen, eine Wanderung von vielleicht dreissig Minuten führte mich steil den Berg hinauf. Doch das war es wert. Oben angekommen hatte ich einen super Ausblick über ganz Ko Phi Phi mit dem kleinen Dorf eingequetscht zwischen den zwei Stränden.

Ko Phi Phi vom Aussichtspunkt
Ko Phi Phi vom Aussichtspunkt

Ko Lanta

Ko Lanta ist ganz nach meinem Geschmack. Ich bin immer noch hier und werde auch noch ein paar Tage hierbleiben. Ein überragendes Nightlife sucht man hier vergebens, dafür gibt es kleine Restaurants an einem kilometerlangen Strand (daher der Name „Long Beach“).

Long Beach, tatsächlich
Long Beach, tatsächlich

Die Insel lädt dazu ein einfach mal Nichts zu tun, mal den ganzen Tag (oder zwei oder drei Tage) nur am Strand rumzuliegen oder in einem der Restaurants zwei, drei Stunden zu verweilen, ein Buch zu lesen und einen Milkshake zu schlürfen bis einen der Wirt böse anschaut. Dazu kommen die allabendlichen nicht zu überbietenden Sonnenuntergänge.

Perfekter Sonnenuntergang
Perfekter Sonnenuntergang

Klar gäbe es auf Ko Lanta auch Sehenswürdigkeiten, z.B. einen Nationalpark mit einem alten Leuchtturm oder sowas wie eine Altstadt. Ich könnte auch eine Tour buchen um vorgelagerte Inseln zu besuchen oder um schnorcheln zu gehen. Vielleicht miete ich mir mal ein Fahrrad um mir den Rest der relativ grossen Insel anzuschauen. Aber im Moment genügt es mir einfach mal hier zu sein und ein paar Tage die Atmosphäre zu geniessen.

Auch bei Nacht bezaubernd
Auch bei Nacht bezaubernd